Was macht eigentlich ein Lektorat?

Jedes Manuskript kann durch ein Lektorat noch packender, spannender oder verständlicher werden – und damit seine Chancen bei einem Verlag oder im Selfpublishing verbessern.

Ein Lektorat fühlt Ihrem Manuskript auf den Zahn, prüft etwa bei Roman und Krimi auf Logikfehler, Spannungsbogen und stilistische Ecken und Kanten, beim Sachbuch auf Verständlichkeit und flüssige Lesbarkeit. Spricht Ihr Werk die Zielgruppe an, die es kaufen und mit Begeisterung lesen soll?

Beim eigenen Text sind wir immer betriebsblind, das ist eine Tatsache. Davor ist niemand gefeit – auch Lektorinnen und Lektoren bei ihren eigenen Werken nicht! Immerhin kennen Sie Ihre Figuren manchmal besser als Ihren Ehemann oder Ihre Ehefrau. Die Leserinnen und Leser allerdings nicht und bei denen schwebt dann gelegentlich ein Fragezeichen über dem Kopf.

Ein Lektorat? Ist mein Manuskript denn so schlecht?

Keine Sorge, Sie befinden sich in illustrer Gesellschaft! Die Werke der großen Weltliteratur und die Ihrer Lieblings-Bestsellerautorin, die Nummer 1 der Spiegel-Hitliste und das Fachbuch, das Sie immer wieder zur Hand nehmen – sie alle haben eines gemeinsam: Die Bücher sind vor der Veröffentlichung durch ein Lektorat gegangen.

Jedes Werk braucht vor der Veröffentlichung einen Blick von außen. Als Lektorin lese ich Ihre Texte stellvertretend für die künftigen Leserinnen und Leser und zeige Ihnen, wo etwas nicht passt. Hier klafft ein Logikloch, da verhält sich eine Figur nicht ihrem Charakter entsprechend und dort hat die blauäugige Schönheit plötzlich braune Rehaugen. An einer Stelle könnten Sie straffen, um mehr Spannung zu erzeugen; woanders dagegen müssen Sie genauer erklären, damit Ihre Leserschaft folgen kann.

Dabei haben wir ein gemeinsames Ziel, nämlich das Beste aus Ihrem Text herauszuholen.

Wie läuft das ab?

Es gibt im Lektorat keine Serienprodukte, sondern nur passgenaue Maßanfertigungen. Ihr Text ist ein individuelles Werk, Ihre Wünsche an mein Lektorat sind unterschiedlich und jedes Manuskript erfordert sein eigenes Maß an Aufwand. Deshalb sprechen wir zunächst über Ihr Projekt, Ihre Ziele und wie weit Sie mit dem Schreiben sind. Sie verraten mir, was Sie sich von meinem Lektorat wünschen. Danach sehe ich mir Ihren Text an und wir überlegen gemeinsam, was für genau dieses Manuskript in diesem Stadium am sinnvollsten ist. Auf dieser Basis kann ich Ihnen ein verbindliches Preis- und Terminangebot unterbreiten.

Das reicht Ihnen nicht, Sie wollen genauer wissen, wem Sie Ihr mit Herzblut geschriebenes Werk anvertrauen? Kann ich verstehen – schließlich reicht ein Gespräch nicht immer aus, um zu wissen, ob Sie etwas mit meinen Anregungen zu Ihrem Text anfangen können. Wenn Sie möchten, vereinbaren wir dafür ein Probelektorat zum Schnupperpreis. Sie schicken mir 20 Seiten Ihres Manuskripts und bekommen die fertig lektoriert zurück. Sind Sie dann zu der Überzeugung gelangt, dass meine Arbeit Ihnen und Ihrem Werk weiterhilft, können wir das gesamte Manuskript in Angriff nehmen. Selbstverständlich wird das Schnupperlektorat auf die Endrechnung des Gesamtauftrags angerechnet.

Bei meiner Arbeit habe ich stets die Zielgruppe Ihres Werkes im Blick. Ich achte darauf, den Text runder, flüssiger und besser lesbar zu machen, aber Ihren persönlichen Schreibstil zu erhalten – der ist schließlich Ihre »Marke«. Dabei sind alle Verbesserungsvorschläge eben genau das: Vorschläge. Die letzte Entscheidung liegt bei Ihnen als Verfasserin oder Verfasser.

Was Sie bei mir nicht bekommen

Ich bin weder ein Verlag noch eine Agentur, deshalb bringe ich Ihr Buch nicht auf den Markt und vermittle Ihr Manuskript nicht zur Veröffentlichung an einen Verlag. Ich kann aber dafür sorgen, dass Ihr Text die bestmöglichen Chancen hat, bei Agentur oder Verlag angenommen zu werden – oder eben im Selfpublishing einen erfolgreichen Start hinzulegen.

Eine Lobeshymne. Natürlich werde ich nicht hinter dem Berg damit halten, wenn etwas in Ihrem Manuskript gut gelungen ist. Aber ein Lektorat arbeitet in erster Linie an den Schwächen eines Werkes. Weil die meisten Bücher mit viel Herzblut geschrieben werden, ist das für jede Autorin und jeden Autor ein bisschen schmerzhaft. Dazu und dafür sollten Sie bereit sein.

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